18. Sept. 2015
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an diesem magischen dort
Eigentlich schrieb ich “Ort”. Das Rechtschreibprogramm änderte es in “dort” und hinterließ mir darunter blaue Punkte. Ich ließ das “dort” stehen, ein Hauch computerinduzierter Literatur. An dem magischen dort könnte ich tagelang schreiben. Ich schreibe, und weiß nicht, womit ich beginnen soll. Da ist das Jugendbuch. “Das zumindest habe ich noch gemacht: Versucht, es gerade zu biegen. Dieses eine Interview gegeben, in dem ich ganz deutlich richtig gestellt hatte, dass nicht er mich, sondern ich ihn. Ich habe dann den Rest, also was Christian zum Beispiel genau sagte, nicht mehr ausgeführt, es war schon peinlich genug.” Vielleicht zu sehr von Jana Teller inspiriert. Da ist das Buch in Dialogen: “Das andere Kind steht noch einen kleinen Augenblick. ‘Vielleicht liebe ich dich aber irgendwann nicht mehr’, sagt es, zu niemandem eigentlich, und dann rennt es den steinigen Weg zum Haus hinterher, dem anderen hinterher, so dass nur nackte, dreckige Kinderfüße zu sehen sind. Und damit ist die Geschichte der Erwachsenen auch schon erzählt.” Da ist dieses neue, was ich weder Buch noch Geschichten noch Text nennen wage, da ist das Bedürfnis die aufzuschreiben, die ich nicht aufschreiben darf. Schmerz muss vermieden werden. Das ist Erziehung. “Da ist es ja, das Aschenputtel-Gefühl. Sie haben ihre Arbeit erledigt. Das hier darf nicht mir gehören, ich bin hier ein Gast, der nur staunen und bewundern darf. Die Euphorie ist erlaubt, die Begeisterung hingenommen, nur Teil werden soll ich nicht. Sie wollen mir die Festigkeit der Schritte nehmen, umso fester trete ich auf. Vielleicht daher, dieser Bauarbeitergang.” Zeit für das andere Buch bleibt nicht. Das dort: Die Kinder toben im Wasser. Vögel singen, Bienen summen, Hunde bellen und so. Darum aber geht es nicht. Dazwischen sind Augenblicke, die ich festhalten wollen würde, wäre das nicht schon zu viel. Ich lese. Ich bin ein Huhn und ein Eichhörnchen und ein russischer Wolfshundwelpenknäuel. Ich will schreiben und schreiben und schreiben und weiß nicht, woran. Und alles ergibt einen Sinn. Hier bleiben wollen, an diesem magischen dort.