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22. Juni 2017

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Min. Lesezeit

Rostock-München/22062017/Five Minutes a Day

Flughafen Rostock. Zwei Flüge am Tag. Einer davon hat Verspätung. Meiner. So sitze ich da. Der Busfahrer, der in seinem Minivan täglich an den Flughafen raus fährt, ein gesprächiger, Matthias M. Zeigt mir das Haus, an das ein Eisbär gemalt worden ist, eins für betreutes Wohnen, das, in dem seine Wohnung ist. “84 Meter sind das, das lohnt sich schon.” KinderZimmer, Wohnzimmer, Balkon. DDR-Bau. Er hält beim Penny an, in dem seine Frau arbeitet, um einen Kaffee zu holen. Das ist so rührend, dass ich einen Film über ihn machen will. Gestern mit Dmitriy Kapitelman gelesen und mit Yana Lemberska gesprochen. Familiär, irgendwie, wie unter sich. Auf dem Weg zur Toilette hält mich nachher eine Frau an, fragt, was das Jüdische ist, ohne Religion, eine dieser Fragen. (Eine dieser Fragen auf dem Weg zur Toilette). Vielleicht diese Art des Gesprächs. Yana und ich tauschen Geschichten aus, die über unsere Eltern. Man müsste mit Humor schreiben, denke ich, aber ich scheine den meinen verloren zu haben. Überhaupt schreibe ich nicht, oder nicht irgewohin. Schreckendes Gefühl. In Rostock Laage sind es 11,5 Grad. So was lese ich gerade auf dem Bildschirm. Ich weiß nicht, was mich in München erwartet, an Gefühlen. Es ist immer wieder dieses selbige Gefühl. Langsam.

Rostock-München/22062017/Five Minutes a Day
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