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21. Juni 2015

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Min. Lesezeit

Five Minutes a Day/21062015/in der Luft

Bevor ich anfange zu tippen, ist da diese Pause, die eine Ruhe ist. Als hätte ich alle Zeit der Welt, aber es sind ja nur fünf Minuten. Ich genieße die Ruhe. Manchmal ist da das Gefühl von: Ein Blättchen im Wind, ein grünes. Mitgerissen werden, und alles in einem schreit „ich will da raus, und ich will das nicht“, und was zu tun ist, weiß man auch ganz genau, aber dann ist da der Wind. Und der regiert. Wie ärmlich eigentlich. Sich Dinge zur Erinnerung auf den Handrücken schreiben, obwohl sich alle drüber lustig machen, aber das ist immer noch die beste Erinnerungsfunktion von allen. Wie sich Menschen beim Trinken verändern. Vehement, höre ich mir an, der Wodka war ein schwedischer. Ich erinnere mich an den angenehmen Nicht-Geschmack des schwedischen Wodkas, an Lachen, und an das Gefühl, das nur Gefühl sein durfte, nicht aber an Vehemenz. Das ist die Veränderung beim Trinken.

Five Minutes a Day/21062015/in der Luft
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