Gestern vergessen. Nicht ganz, abends kurz dran gedacht, aber dann zu schlechte Laune gehabt, selbst für Five Minutes. Briefe, die man nicht bekommen will, erst recht nicht an einem Freitag.
Heute im Zug. Das Schreiben und das Nicht-Schreiben. Seit ich mich für einen Roman entschieden habe, scheint er täglich schlechter zu werden. Ich bin ein wahres Genie. Hmm. Aber Ideen kommen immer wieder, auch gute, nur der Ton, und ist es zu viel oder zu wenig oder zu banal.
Zu viel Nachdenken übers Schreiben tut dem Schreiben nicht gut. Was natürlich fürs gesamte Leben gilt: Zu viel Nachdenken schein desöfteren nicht gut zu tun, und zwar jeweils dem Teil des Lebens, dem man das Nachdenken widmet: Der Beziehung, den Kindern, der Arbeit, den Freunden, selbst der Wohnungseinrichtung. Wobei ich an die tatsächlich selten Gedanken verschwende, nur in Form von: Hier sollte man mal aufräumen. Und selbst das ist nicht gut, weil ich mich sogleich ärgere.
Jugendliche im Zug spielen Karten, trinken ein Getränk namens Rockstar und essen Muffins. Ich auch Hunger. Fällt mir grad so auf (noch 01:01 Minuten).
Es gibt so viele langweilige Menschen auf dieser Welt. So viele. N. L. ist auch so einer, den die Menschen schnell langweilen.
Lese Yasushi Inoue: „Liebe“. Beim Abtippen des Namens fällt mir auf: Da steckt ja Sushi drin.
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