Sonntag. Nase läuft. Ohne Kopfschmerzen, aber rot, Augen tränen, wie Heuschnupfen, nur, dass ich keinen Heuschnupfen habe, und die Jahreszeit nicht stimmt.
Gestern Abend: Boban and Marko Markovic im Ampere. Die Energie, und tanzen und hüpfen, bis da nur noch die Musik ist. Der Schlagzeuger, und wie die alle zusammen spielen. Wirklich zusammen spielen. Danach, draußen, frische Luft, und erst jetzt merke ich, wie laut es war, ist es, als sei ich im Urlaub gewesen. Dabei war das Konzert recht kurz, aber die Musiker danach, so verschwitzt.
Wie üblich: “Das sollten wir wirklich öfter machen!” “Ja, das sollten wir!” “Unbedingt”. Und dann? Beim Wein danach erinnere ich mich ans Eishotel in Schweden, wo ich immer noch nicht war. Es fasziniert mich: Stühle, Tische, Betten aus Eis. Alles aus Eis. Unmengen von Wodka und die wärmsten Schlafsäcke der Welt. A place to be. M., der ich das erzähle, ist bislang die Einzige, die sich bereit erklärt, mitzukommen.
Über das Schreiben denke ich, es ist ja Wochenende, lieber nicht nach. Weil, dann. Und so weiter. Wobei ich selbstverständlich doch darüber nachdenke, aber nicht bewusst. Man bräuchte mehr Zeit, mehr Zeit, aber mehr Zeit ginge nur mit mehr Geld, und mehr Geld ist irgendwie nicht sichtbar, und über das Schreiben denke ich lieber nicht bewusst nach.
(Auf die Sekunde getimet!)
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