Heute mal auf Deutsch. Den zweiten Tag hintereinander also Blog schreiben, manchmal ist es gut, an Dingen zu bleiben. Manchmal ist es auch schlicht gut zu bleiben.
Fünf Seiten geschrieben. Miriam Linna, „Nobody’s Baby“, krachendlaut, und nur tippen und Tasten unter den Fingern, so dass eigentlich nur diese zwei Sinne funktionieren: Hörsinn und Tastsinn. Was ich auf dem Bildschirm sehe, ist eigentlich egal. Danach wie immer nicht wissen, ist das gut, mittelgut oder gar nicht gut. Komisch, bei anderen Dingen, später am Tag, bin ich mir so sicher, dass sie sehr gut sind.
In der Zwischenwelt bleiben wollen. Diese Zwischenwelt zwischen Gesagtem und Geahntem, zwischen Wort und Gefühl, zwischen Wort und Nicht-Wort. Den Text loslassen. Einfach nur loslassen. Nicht mehr denken wollen und nicht mehr denken müssen und nicht mehr denken können. Grenzenlos. Und mittendrin über Konzeptkunst nachdenken. Und sich heute nicht darum kümmern, ob das jemand versteht. Nicht die Konzeptkunst, sondern meinen Gedankenprozess, der keiner ist und auch kein Konzept.
Erst realisieren, wie sehr man in der Zwischenwelt verweilt, als ich mich tatsächlich darüber freue, die Geldscheine am Geldautomaten nicht vergessen zu haben. (Aber erst im letzten Moment herausgezogen.)
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