Weiß nicht. So steige ich ins Auto ein, weiß nicht. Später steige ich aus, es ist wie immer, wie früher, wie alles, so ist es auch, die Sonne scheint. An der Tankstelle hole ich mir mein Lieblingseis, Ben&Jerry’s, nur für mich. Auf dem Friedhof: Im Gras liegen, in die Bäume schauen, in die vielen Grüns. Sie lacht, ich weiß nicht, ob sie über mich lacht, oder die Grüns, die ich liebe; alle Grüns dieser Welt. Sie tankt, ich liege nur da. Alles ist ruhig, oben im Baum, ein Vogel, riesengroß. Ist eine Taube, sagt sie, aber ich hätte lieber, dass der große Vogel im Baum oben ein besonderer ist. Ich glaube nicht, dass die Menschen immer um die Bewegungen des Gegenüber wissen, um das weg und wieder zurück, und vielleicht haben die beiden auch keine große Bedeutung. Die Zeit vergeht, sie tut es langsamer als sonst, heute. Später bin ich allein. Das Eis habe ich gegessen, die Wohnung plötzlich so groß und unangenehm unaufgeräumt. Ich weiß nicht immer, was ich da tue, im Leben, meine ich, und auch sonst. Demokratie ist so ein großes Wort, darüber versuche ich zu schreiben, im Kopf sind andere Worte, ebenfalls zu groß, und beängstigend laut. Vertrauen steht am Anfang, einer dieser zusammenhangslosen Gedanken. Wenn der Ort nicht zählt, sondern einfach nur so alles stimmt, dann ist die Welt gut. Die meine.
Lena Gorelik
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