Dinge, an denen ich regelmäßig verzweifle:
Das Fühlen des Ichs. Oder was die Menschheit dazu braucht. Dass der eigene Name auf der Cola steht. Und dann fühlen sich Caro und Julia und Tobi: wie? Und ab da hört mein Verständnis, nicht im Sinne von: Ich habe kein Verständnis dafür, sondern im Sinne von: Ich verstehe es nicht, auf. Personalisierungswahn im Getränk, auch im Heißen. Bei Starbucks oder war es San Francisco Coffee Company kann man Kaffeebecher To Go kaufen, den man selbst gestalten kann. Mit Fotos. Erinnerungsfetzen, Eintrittskarten, Liebesbriefen, Postkarten. Es gibt da dieses Gefühl, das beinahe ein Bedürfnis ist: Mit dem Kopf an die Wand zu hauen. Bei der Vorstellung, wie Caro und Julia und Tobi sich zuhause an den Tisch setzen, um den eigenen Kaffeebecher zu verschönern, wie sie vorsichtig Fotos zwischen Becherwand und Durchsichtfolie schieben, darauf achten, dass keine Ecke abknickt. Warum?
Comments