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Lena Gorelik

Hamburg, 20. August, früher Morgen

Im Nebel, morgens, Außenalster. Wie früher. Max und Consorten, wie früher. Backstein, wie früher. Ein „Budnikowsky“. Erstaunte mich damals, als ich nach Hamburg zog, Budni anstatt DM. Ich sauge den Nebel in mich ein, jeder einzelne Windstoß, jeder Moment, in dem ich schauere, jede Sekunde. Hier bleiben. Im Nebel leben. Durch die Straßen wandern. Wie früher. 

Gestern gelesen. Ich liebe „Null bis Unendlich“. Ist so. Und Schluss.


Vor dem Amerika-Haus sitzen, ein Buch signieren. Eines von vielen, vielleicht. Nicht mehr in die Schanze wollen. Drei Mal um den Block laufen, nicht aus Überzeugung, sondern aus Orientierungslosigkeit. Und sich nicht daran stören, Hafen-City. Ist das der Moment? Nein, das ist er nicht. Der Moment wird kommen. Noch ein Astra trinken, weil man in Hamburg ist, und sich diesem Klischee hingeben können. Und ins Bett fallen. Und das Leben wollen.


Ach so: Und am Morgen ein neues Buch anfangen. Zu schreiben, nicht zu lesen. Obwohl man ja eigentlich zwei andere schreibt. Aber in diesen Tagen, in denen alles sich dreht, geht das auf eine natürliche Weise in Ordnung.

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