Gestern nicht geschrieben, weil den ganzen Tag unterwegs und um zwei Uhr morgens, nach Rückkehr, zu müde. Heute für gestern schreiben, weil gestern, so weit man das um 12.38 feststellen kann, der bessere Tag.
Zwei Dinge: L. treffen. In ihrem Schreibatelier, das sich in einem Haus befindet, das genauso ist, wie ein Haus sein sollte, in dem Schreibateliers seins sollten: Stiller Park, ehemaliges Krankenhausgebäude, roter Backstein, hohe Fenster, heruntergekommen auf eine stilvolle Weise. Das Schreibatelier, L. zumal, selbstverständlich so, wie Schreibateliers sein sollten: Hohe weiße Wände, gute Bilder, guter Tee und Istantessen, ein Schreibtisch am Fenster und Bücher auf dem Boden. Ich möchte da einziehen. Viel wichtiger aber L., und wie sie sagt, dass alles, auch das Schreiben seine Bedeutung verliert, wenn Kind schwerkrank im Krankenhaus liegt. Wir lachen und wir reden, und immer sitzt das Schreckliche bei und zwischen uns, und zwischendrin kommt eine unerträgliche Frau herein, die sagt, wir sollten alle zusammen beten. Ich warte noch L.s Augenverdrehen ab, bevor ich los pruste.
Für zwei keine Zeit mehr, aber der Abend mit S. ein Spaß und die Geburstagsnachricht… (Zeit um).
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